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jonathan-velasquez (unsplash)
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Folgenschwerer Fehler kostet Säugling das Leben

Baby stirbt neben Mutter im Bett

Am liebsten würde Angela ihren fünf Monate alten Sohn Everett niemals aus den Augen lassen. Um ihm möglichst viel Nähe zu spenden, entscheidet sie sich dazu, ihn neben sich im Bett schlafen zu lassen und begeht damit einen folgenschweren Fehler.

Baby im Schlaf erstickt

Eigentlich wollte Angela aus Michigan nur das Beste für ihren Sohn - wie alle Mütter! Doch als ihr Mann an diesem Abend nach Hause kommt, bietet sich ihm ein schrecklicher Anblick: Während er seine Frau schlafend vorfindet, liegt sein Sohn neben ihr im Bett und atmet nicht mehr.

Als der Notdienst eintrifft, ist es bereits zu spät: Der kleine Everett ist im Schlaf erstickt und kann nicht wiederbelebt werden. Besonders schockierend ist die Tatsache, dass Everetts tragischer Tod leicht hätte verhindert werden können.

„Das Leben Deines Kindes ist zu wertvoll.“

Den jungen Eltern fällt es schwer, den plötzlichen Tod ihres Sohnes zu akzeptieren. Schließlich teilt Angela den tragischen Vorfall auf ihrer Facebook-Seite, um andere Mütter davor zu bewahren, den gleichen Fehler wie sie zu begehen. Sie schreibt:

„Das wird das Schwerste sein, was ich in meinem ganzen Leben geschrieben habe, aber wenn es nur ein Leben rettet, ist es das wert. Mein Freund und ich dachten, wir tun alles nötige, damit unser kleiner Junge Everett sicher ist. (…) Meine größte Angst war es, eines Nachts nach ihm zu sehen und festzustellen, dass er nicht mehr atmet. (…) Wenn er bei uns schlief, stellten wir sicher, dass er nicht von  dem Bett herunterrollen konnte und wir dachten, wir schliefen in Positionen, die sicher für ihn sind . (…) So sehr Du es auch liebst mit Deinem Kleinen zu kuscheln, bitte widerstehe der Versuchung, dies im Bett zu tun. (…) Das Leben Deines Kindes ist zu wertvoll.“

Viele Eltern ignorieren solche Warnungen

Das gemeinsame Schlafen von Eltern und Babys in einem Bett ist unter Medizinern ein umstrittenes Thema. Viele Kinderärzte warnen entschieden davor, das neugeborene Kind mit ins Bett zu nehmen. Die Risiken seien zu hoch, um die Vorteile zu rechtfertigen. Eine erhöhte Wärmezufuhr und Sauerstoffmangel können dazu führen, dass das Kind leicht im Schlaf erstickt oder sogar erdrückt wird, ohne das die Mutter davon etwas mitbekommt. Außerdem steigt dadurch das Risiko eines plötzlichen Kindstods deutlich an. Sicherer ist es also, sein Kind nachts in einem Kinderbettchen ohne Decke und Kissen schlafen zu lassen. Dennoch werden solche Warnungen noch immer von vielen Eltern ignoriert. Angela hofft, dass sie mit ihrem Post nun genug Aufmerksamkeit auf das Thema lenken konnte, um einen weiteren Vorfall dieser Art zu verhindern.

Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte man solche Risiken gar nicht erst eingehen und sich das Kuscheln einfach für tagsüber aufheben.  

Die tragische Geschichte des kleinen Everetts seht Ihr nochmal in folgendem Video:

Mom hopes baby’s co-sleeping death warns others
Mom hopes baby’s co-sleeping death warns others

Quelle: Love This Pic, Süddeutsche