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Winterliche Temperaturen, Schnee und Glatteis

Wegen Glätte verspätet zur Arbeit: Ist das okay?

In den letzten Tagen war es besonders in den frühen Morgenstunden bis zu minus 15 Grad kalt. Die Straßen sind dementsprechend glatt, sodass es schnell zum Verkehrschaos kommen kann. Das Ergebnis: Man kommt zu spät zur Arbeit.

Glatteis führt zur Verspätung

Es ist kalt, die Scheiben sind gefroren, man muss minutenlang kratzen und der Weg zur Arbeit ist völlig "verstopft". Damit ärgern sich derzeit viele Arbeitnehmer und Pendler herum. Doch was passiert eigentlich, wenn der Beschäftigte aus diesen Gründen zu spät zur Arbeit kommt? Muss der Arbeitgeber dafür Verständnis aufbringen?

Wie Focus berichtet, müssen Arbeitnehmer, rein rechtlich gesehen, bei allen Witterungen pünktlich am Arbeitsplatz erscheinen. Dennoch können die Verspäteten in der Regel mit dem Verständnis ihres Chefs rechnen, wenn das wetterbedingte Verkehrschaos wieder zugeschlagen hat.

Mehr Zeit einplanen

Dennoch sollten sich Arbeitnehmer nach bestehender Rechtslage über das aktuelle Wetter informieren und je nach Wetterlage, etwas mehr Zeit für die Fahrt zur Arbeitsstelle einplanen.

Bei einmaligen Verspätungen sollte von Strafen abgesehen werden. Focus berichtet weiter, dass eine Abmahnung oder gar eine Kündigung aus diesem Grund erstmal nicht möglich sei.

Bei kalten Temperaturen sollte die Heizung im Büro laufen

Bei diesen eisigen Temperaturen hat auch der Arbeitgeber Verpflichtungen. Die Arbeitsräume sollten demnach auf einer tätigkeitsabhängigen Mindesttemperatur gehalten werden. Das variiert je nach Tätigkeit, bei leichten Büroarbeiten sollten die Räume beispielsweise eine Zimmertemperatur von rund 20 Grad aufweisen, so Focus.