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Ursache und Therapie

Das hilft bei einem Spreizfuß

Der Spreizfuß ist die häufigste Fußfehlstellung und kommt vor allem bei Frauen vor. Er kann zu Schmerzen und weiteren Verformungen führen. Gymnastik, Einlagen oder eine Operation bringen Linderung.

Diagnose Fußfehlstellung

Wenn das Quergewölbe des Fußballens abgeflacht ist und sich der Vorderfuß durch den gespreizten Mittelfußknochen verbreitert, spricht man von einem Spreizfuß. Das kann auf die Dauer zu vermehrter Schwielenbildung, Hornhaut und zu Hühneraugen oder auch zu einem Hallux Valgus führen.

Schmerzhaft ist ein Spreizfuß deshalb, weil durch die Fehlstellung bestimmte Bereiche des Fußes belastet werden, die dafür eigentlich nicht gemacht sind. Besonders Frauen sind aufgrund ihres schwachen Bindegewebes von der Fehlstellung betroffen.

Begünstigt wird ein Spreizfuß auch durch das Tragen von hohen Absätzen oder falschen Schuhen. Eine weitere Ursache ist Übergewicht.

Therapiemethoden und Übungen

Eine Behandlung soll dafür sorgen, dass das Gewicht wieder gleichmäßiger auf den gesamten Fuß verteilt und eine Überbelastung einzelner Regionen vermieden wird. Speziell auf die Fußform angepasste Einlagen helfen gegen die Schmerzen. Häufiges Barfußlaufen zur Stärkung der Muskulatur wird ebenso empfohlen wie Gymnastik.

Es gibt hier neben dem Besuch beim Physiotherapeuten auch einfache Übungen für Zuhause. Dazu legst Du einfach ein dickeres, etwa ein Meter langes Seil auf den Boden vor Dich. Nun versuchst Du im Sitzen das Seil mit den Zehen zu greifen und die Enden miteinander zu verknoten. Eine andere Übung, die deutlich weniger kompliziert ist: Stelle Dich auf Zehenspitzen und lasse die Fersen zehn Mal rechts und zehn Mal links herum kreisen. Dabei nicht absetzen. Für eine dritte Übung brauchst du einen Tennisball. Lasse den Ball unter deiner Fußsohle kreisen und variiere dabei immer wieder den Druck.

Wenn Du dauerhaft unter starken Schmerzen leidest, kann auch eine Operation Linderung bringen.