Es sollte ein schöner Geburtstagsausflug in den weltbekannten Joshua-Tree-Nationalpark nach Kalifornien werden, doch er endete für die 20-jährige Rachel N. und den 21-jährigen Joseph O. tödlich. Im Sommer verschwand das Liebespaar und wurde erst jetzt, drei Monate später, tot in einem Canyon gefunden – Arm in Arm.
Um ihren 20. Geburtstag zu feiern, unternahmen Rachel und ihr neuer Freund Joseph einen Wanderurlaub in die südkalifornische Wüstenlandschaft. Von ihrem Ausflug am 27. Juli kamen sie jedoch nie zurück.
Nachdem das Paar nicht wie vereinbart aus seinem Hotel ausgecheckt hatte, meldete der Besitzer der Unterkunft die beiden am nächsten Morgen als vermisst. Eine bislang nie dagewesene Suche startete: 250 Rettungskräfte durchstreiften wochenlang den Norden des Nationalparks bei Temperaturen um die 38 Grad – ohne Erfolg.
Nach neun Tagen wurde die Suche ergebnislos eingestellt; nur ein kleines Team, darunter der Vater des verschwundenen jungen Mannes, suchte an den Wochenenden weiter. Er war es auch, der die Vermissten nach gut drei Monaten fand.
Er folgte einer Spur aus Wasserflaschen und Verpackungen und fand in einer engen Schlucht die Leichen seines Sohnes und dessen Freundin. Arm in Arm lag das Pärchen unter einem Baum, ihre Beine mit Kleidung vor der gleißenden Sonne bedeckt. Die Wasservorräte waren offenbar zur Neige gegangen.
Die Polizei geht davon aus, dass sich die jungen Leute verlaufen hatten und keinen anderen Ausweg mehr sahen, als sich selbst das Leben zu nehmen, weil sie nicht qualvoll verdursten wollten.
Vermutlich habe Joseph erst seine Freundin und dann sich selbst erschossen. Neben den Leichen fand man eine Pistole, die auf den jungen Mann registriert war.
Möglicherweise war das Pärchen nicht auf das heiße Klima vorbereitet und überschätzte sich womöglich. Im Juli kann es im Nationalpark teilweise bis zu 46 Grad heiß werden. Schatten gibt es kaum.
Quelle: Stern, Focus, Bunte, Spiegel