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Wenn Lebensmittel plötzlich „Sonnenbrand“ auslösen…

Unterschätztes Risiko Phototoxie

Die Kombination aus Sonneneinstrahlung und bestimmten Lebensmitteln kann schnell gefährlich werden und zu Rötungen, Schmerzen und sogar Sonnenbrand führen!

Phototoxische Reaktion durch Möhren, Orangen & Co.

Ebenso wie von bestimmten Medikamenten, geht auch von einer nicht zu unterschätzenden Anzahl an Lebensmittel eine fotosensibilisierende Wirkung aus.  

Ist man Sonnenstrahlen ausgesetzt und hat zuvor beispielsweise Möhren, Orangen oder Petersilie gegessen, kann eine sogenannte phototoxische Reaktion (PTR) oder photoallergische Reaktion (PAR) ausgelöst werden.

Pflanzenstoffe reagieren mit UVA-Strahlung

Das Resultat sind dann Rötungen und Schmerzen, Blasen auf der Haut, Juckreiz und Schwellungen – eben wie bei einem starken Sonnenbrand.

Die phototoxische Wirkung entsteht durch Furocumarine, also sekundäre Pflanzenstoffe, in Kombination mit UVA-Strahlung.

Die wichtigsten Lebensmittel mit phototoxischer Wirkung im Überblick:

  • Sellerie
  • Pastinaken
  • Petersilie
  • Möhren
  • Kümmel
  • Anis
  • Koriander
  • Dill
  • Liebstöckel
  • Fenchel
  • Orangen
  • Zitronen
  • Limetten
  • Bitterorange
  • Grapefruit
  • Bergamotte
  • Säfte und Öle aus Zitrusfrüchten

Eine phototoxische Reaktion kann aber auch dann auftreten, wenn obengenannte Früchte zu Ölen verarbeitet werden (zum Beispiel zu Limettenöl), die wiederum als Aromastoffe in anderen Lebensmitteln verarbeitet werden.

Die Menge macht das Gift

Wie so oft gilt auch bei der Phototoxie: Die Menge macht das Gift! Untersuchungsergebnisse einer Studie zeigen, dass zum Beispiel 450 Gramm Sellerie verzehrt werden müssten, um nach 30 Minuten in der Sonne erste photoallergische Reaktion auszulösen.

Menschen, die an Hauterkrankungen wie Neurodermitis leiden, sind übrigens empfänglicher  für Phototoxie als kerngesunde, robuste Personen.

Quelle: Wunderweib