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Hunde empfinden die Umarmung als Dominanzverhalten

Darum solltest Du Deinen Hund besser nicht umarmen!

Eine herzliche Umarmung für den geliebten Vierbeiner? Was für den Menschen die einfachste und normalste Art der Zuneigung darstellt, ist für Hunde purer Stress, sagt der US-amerikanische Psychologe Stanley Coren in der Zeitschrift „Psychology Today“.

Experte warnt: Bitte verzichte auf Umarmungen bei Deinem Hund!

Der Therapeut Stanley Coren hat in den sozialen Netzwerken 250 zufällig gefundene Bilder ausgewertet, die Tierbesitzer zeigen, die ihren Hund umarmen. Bei 81,6 Prozent der Fälle erkannte der Experte bei den Vierbeinern Stressanzeichen.

Vier von fünf Tieren finden demnach diese Liebkosungen unangenehm. Das Fazit des Psychologen: „Das Internet ist voll von Bildern, die glückliche Menschen mit anscheinend unglücklichen Hunden zeigen.“

So erkennst Du ob Dein Vierbeiner gestresst ist:

  • Der Hund leckt seine Lefzen oder gähnt.
  • Der Kopf ist gesenkt.
  • Die Ohren sind an den Kopf gedrückt.
  • Die Augen sind weit aufgerissen, das Weiße ist zu sehen.

Der Grund für den Stress ist laut dem Psychologen ganz einfach: Die Vierbeiner empfinden die Umarmung als Bedrohung. In der Hundesprache bedeutet das, dass der Stärkere seine Dominanz ausdrücken will. In der Regel möchte das Tier fliehen, was während der Liebkosung aber meist nicht möglich ist, da sie festgehalten werden. Im schlimmsten Fall kann der Hund vor lauter Unsicherheit sogar zubeißen.

Quelle: Stern / Psychology Today