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Weil ihr die Filmauswahl nicht passte, sortierte eine Frau im Geschäft komplett um

Frau beschwert sich über sexistische DVD-Auswahl im Elektronikmarkt

Damit haben die Saturn-Mitarbeiter wohl nicht gerechnet: Eine Frau räumte ein Regal um, weil sie sich maßlos über die Filmauswahl ärgerte. Das Ergebnis ihrer Aufräum-Aktion veröffentlichte sie mithilfe von Bildern sogar auf Twitter - seither streitet das Netz über Sinn und Unsinn ihres Verhaltens.

Schluss mit Schnulzen und Romanzen

Der Elektronikmarkt Saturn wirbt derzeit für Filme ,die auf das weibliche Geschlecht zugeschnitten sein sollen. Bei der Auswahl bedienen sich die Mitarbeiter zahlreicher Frauenklischees, denn in der Regalwand standen bisher Filme wie: „Casablanca“, „Crazy, Stupid, Love“, „Traumfrauen“ oder „Was das Herz begehrt“. Ganz nach dem Motto, dass sich Frauen ohnehin nur für Romanzen und schmalzige Komödien interessieren würden.  

Das konnte Laura Blavatsky so nicht stehen lassen und entschied sich kurzerhand dazu, das Verkaufsregal mit den platzierten Sprüchen „Was Frauen schauen“ umzusortieren. Anschließend postete sie unter dem Nickname „hibiskuspark" via Twitter Vorher-Nachher-Bilder, um ihren alles andere als kitschigen Filmgeschmack zu präsentieren.

Verhalten spaltet das Netz

Blavatsky, die bisher nicht den Standort des Marktes verriet, ersetzte die klischeebeladenen Videos mit actionreichen Filmen wie „Star Wars“, „Dead Pool“, „Kill Bill“ und „Das Schweigen der Lämmer“. Seitdem diskutiert die Netgemeinschaft in Twitter angeregt über ihre Aktion. So kommentierte die Userin @iamdenizece, dass sie keinen einzigen dieser "Frauen-Filme" gesehen habe. User @P10L1 erwiderte den ursprünglichen Tweet dagegen mit Unverständnis: "Ich glaube man ist auch in der Lage als Frau einen Film zu gucken, der nicht im "Frauenregal" steht".

Der Elektronikmarkt reagierte unterdessen gelassen. TECH-NICK, die bekannte Werbefigur von Saturn, antwortete: „Find ich cool. Gute Auswahl.“ Ob das Unternehmen die Auswahl an „Frauenfilme“ nun überdenken will, bleibt aber unklar.  

Quelle: huffingtonpost/ tag24.de