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Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Das müssen Betroffene jetzt wissen...

Nach den heftigen Regenfällen steigen die Schäden in Millionenhöhe. Das muss man jetzt beachten.

Unterstützung nicht allgemein geregelt

Eine allgemeine Regelung über die Unterstützung bei Hochwasserschäden gibt es nicht. In vielen Fällen bleiben die Gemeinden, Betriebe und Immobilienbesitzer dann auf den entstandenen Kosten sitzen. Viele Versicherungen lehnen es mittlerweile auch ab gefährdete Gebiete zu versichern - oder tun dies nur mit sehr hohen Aufschlägen.

Hausbesitzern bleibt daher meist nichts anderes, als einen Kredit bei der Bank zu beantragen, wenn sie die Schäden am Gebäude beheben wollen. Personen, die von Hochwasser geschädigt sind, haben das Recht einen Antrag auf finanzielle Soforthilfe zu stellen.

Diese fällt abhängig vom Wohnort aus. Beraten lassen können sich Betroffene etwa bei den Verbraucherzentralen der Bundesländer. Auch die Internetseiten der Städte führen üblicherweise  Informationen über die finanzielle Soforthilfe auf.

Das Wichtigste zuerst: Mit Aufräumarbeiten sollten gewartet werden, bis ein Gutachter den Versicherungsschaden beurteilt hat.

Ist das Haus durch das Hochwasser beschädigt worden, muss dies unverzüglich bei der Versicherung gemeldet werden. Am besten geschieht das mit einer Schadensmeldung per Einschreiben und Rückschein.

Nicht vergessen werden darf zudem, dass der Schaden im Detail belegt werden muss - etwa durch Fotos. Dann fordert die Versicherung eine Liste aller beschädigten Gegenstände an. Diese kann gleich mit der Schadensmeldung verschickt werden.

Erst recht nach einer weitrechenden Katastrophe kann es eine Weile dauern, bis die Versicherung die Leistungspflicht überprüft hat. Etwa vier Wochen nachdem alle notwendigen Papiere bei der Versicherung eingegangen ist, sollte eine Reaktion von dieser folgen.

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Quelle: dpa